Stefan, als Stefan Freiherr von Reiswitz 1931 in München geboren, empfing wesentliche Anregungen von einer Kongolesischen Müllschluckergruppe auf der Brüsseler Weltausstellung.
Reisen in Europa, Nordafrika und Ägypten, über einhundert Einzelausstellungen, sowie die Beteiligung an ebensovielen Gruppenveranstaltungen in Europa, USA und Lateinamerika, Ankäufe durch bedeutende und unbedeutende Museen, Sammlungen und Universitäten, vermochten es nicht ihn davon abzuhalten, seit nunmehr fast fünfundvierzig Jahren in Malaga zu leben.

Aufgrund eines längeren Aufenthalts als Ehrengast in der Villa Massimo, Rom, im Jahre 1986, nimmt die Plastik, neben seiner Arbeit als Maler und radierer, einen immer breiteren Raum ein.

Stefans Gemälde und Skulpturen haben längst Eingang in öffentliche Gebäude und Parkanlagen gefunden.

Zusammen mit Will Faber und el Punto wird der gebürtige Deutsche in zahlreichen Enzyklopädien zu den Vertretern der spanischen Moderne gerechnet.
Im Vertrauen auf seinen unverwechselbaren Stil, vergißt der entfernte Verwandte von Dada, Sympathisant der "Pittura Metafisica", des Kubismus, der "Privaten Mythologien" und unbeabsichtigter Vorläufer von Pop-Art häufig, seine Werke zu signieren. Er vermeidet öffentliches Auftreten und ist in seinen eigenen Ausstellungen nur selten anzutreffen. Sein Interesse gilt wie eh und je alten Steinen, heißen Quellen, dem Okkulten, vertikalem Denken, gelungenen Assoziationen und Metaphern.

Der Satz stammt nicht von ihm, aber ist darum nicht minder wahr: "Ich glaube, die meisten Ziele sind heute nur noch auf dem Lustwege zu erreichen." Während er das sagt, beginnen einige Skulpturen beifällig zu knistern.